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Übersicht:
Einleitung
1. Der erste H4
2. Der zweite H4
3. Der dritte H4
4. Der vierte H4
5. Die Fräse
6. Das Fahrgetriebe
7. Die Radgewichte
8. Die Zwillingsreifen
9. Der Sichelrasenmäher


Wie ich schon in "Über mich" geschrieben habe, hatten sich mit der Zeit an meinem 1. H4 ein paar Undichtigkeiten aufgetan, außerdem machte ein Lager schlimme Geräusche. Dann war da ja auch noch der Unfall mit der Fräse, das wollte ich auch noch in Ordnung bringen. Es war also an der Zeit mal über eine grundlegende Überholung nachzudenken. Im Folgenden möchte ich euch, gut bebildert, erläutern, welche Arbeiten alle ausgeführt wurden. Außerdem wird dieser Bereich immer weiter ergänzt um die Arbeiten, die ich so Stück für noch gemacht habe (z.B. den 2. H4, den Rasenmäher, den 3. H4, diverse Anbaugeräte etc)

Auf meinem Youtube-Kanal gibt es bereits HIER ein Video, das einen Teil der größeren Überholungsaktion dokumentiert...

Grundsätzlich gilt: Die Restauration kann jeder machen, es sollte allerdings ein gewisses technisches Grundverständnis vorhanden sein. Im Folgenden werden zwar die Schritte erläutert, jedoch nicht jede einzelne Schraube oder Distanzscheibe beschrieben. Ich gehe davon aus das man beim Zerlegen darauf achtet, was wo hinkommt. Ansonsten gibt es im Downloadbereich ja noch die Explosionszeichnungen in den Anleitungen. Für die Arbeiten werden keine speziellen Werkzeuge benötigt, Dinge wie Sicherungsring-Zangen oder Abzieher können allerdings die Arbeit enorm erleichtern! Auch empfehle ich Fotos von jedem einzelnen Schritt zur Orientierung beim Zusammenbau zu machen!

 

1. Der erste H4:

Hier gab es zum Glück vergleichsweise wenig zu tun, lediglich das Untersetzungsgetriebe war sehr undicht und bedurfte einer Generealüberholung. Selbstverständlich wurde hierbei auch neues Öl eingefüllt. Außerdem wurde noch ein Spritfilter montiert. Besondere Bilder gibt es hierbei nicht zu zeigen, da das Getriebe ebenfalls beim 2. H4 überholt wurde und im Folgenden ausreichend dokumentiert ist. Zu den Anbaugeräten finden sich weiter unten weitere Artikel

 

2. Der zweite H4:

Im Gegensatz zum 1. handelte es sich bei diesem zwar ebenfalls um einen Sachs-Stamo, allerdings nicht mit Bing sondern mit dem alten Encarwi-Vergaser. Der 2. H4 im KaufzustandDer 2. H4 im KaufzustandDas Gerät habe ich ursprünglich als Ersatzteilträger total verdreckt, teilzerlegt, nichtlaufend aber dafür mit guter Fräse in Sachsen günstig erstanden, dank eines Freundes wurde mir das Gerät auch noch kostenlos in meine Nähe geliefert (Danke Holder-Kay!). Nach einiger Begutachtung stellte sich dann allerdings schnell raus, dass der H4 besser war als anfangs gedacht und eigtl. doch eine 2. Chance verdient haben sollte...

Der Motor nach dem 1. ReinigenDer Motor nach dem 1. ReinigenIch baute also erstmal grobe Teile wie Tank, Auspuff, Luftleitbleche etc. ab um ihn besser reinigen zu können. Der Vergaser fehlte bereits schon. Nach einer guten Stunde, 1 Flasche Bremsenreiniger und dem Einsatz von Stahlbürste und Stahlwolle sah der Motor schon wieder ganz anders aus und war kaum wieder zu erkennen. Nach der Demontage weiterer Teile und deren Reinigung wie z.B. dem Zylinderkopf ging es daran, den Zustand des Motors festzustellen. Kompression hatte er, dies hatte ich bereits im Vorfeld gemessen. Sauber...Sauber... Zündfunke war auch da und machte ein schönes Bild. Der Zylinderkopf nach fleissigem PutzenDer Zylinderkopf nach fleissigem Putzen Der Kolben sowie der Zylinder sahen auch noch gut aus. Auch sonst gab es nichts Auffälliges zu entdecken, dass eine größere Reperatur erfordert hätte.Die Fliehkraft-Kupplung war auch noch gut. Somit entschied ich mich aus Zeitgründen den Motor im Kern zusammen zu lassen.

Das Untersetzungsgetriebe vorherDas Untersetzungsgetriebe vorherDer "Inhalt" des GetriebesDer "Inhalt" des GetriebesBevor ich den Motor aber wieder zusammenbauen wollte und mich um Dinge wie Vergaser, neuen Spritfilter neue Zündkerze etc. kümmern wollte, überholte ich zuerst das Untersetzungsgetriebe, dass am Motor angeflanscht war. Hierbei war eine Komplettzerlegung notwendig. Scheinbar hat der Antriebsblock in den letzten 40 Jahren keinen einzigen Ölwechsel gesehen, jedenfalls kann man das, was ich im Getriebe fand, nicht mehr als Öl bezeichnen. Es stank bestialisch und hatte eine Konsistenz, die stark an Nutella erinnerte.

Zerlegen...Zerlegen...Nachdem ich dann einen Großteil des Schlammes beseitigt hatte, machte ich mich daran, das Getriebe zu zerlegen um es anschließend gründlich zu reinigen. Ich entfernte alle äußeren Teile wie die Haltebügel oder die Kappe durch die das Gasgestänge verläuft.Sauber...Sauber... Anschließend machte ich mich daran die Sicherungsringe zu entfernen und die Zahnräder sowie deren Lager rauszunehmen. Die Simmerringe waren auch fertig und hatten ihre besten Tage hinter sich. Also raus damit! Nachdem die "Innereien" entfernt waren, spülte ich die Teile gründlich mit Bremsenreiniger aus. Der ZusammenbauDer Zusammenbau DichtmasseDichtmasseDa die alten Lager verschlissen und die Simmerringe undicht waren, kaufte ich Neuteile hinzu. Als ich alles beisammen hatte, konnte der Zusammenbau also wieder losgehen. Stück für Stück setzte ich die Lager und Simmerringe wieder an ihre Position. Hierbei empfiehlt es sich überlegt vorzugehen! Wenn dann alles beisammen war konnte ich die beiden Getriebehälften wieder zusammensetzen. Ich entschied mich für eine Silikon-Dichtmasse der Firma Elring, genannt Dirko, mit der ich sehr gute Erfahrung gemacht hatte. Nachdem beide Deckelhälften gut eingestrichen waren, schraubte ich sie wieder langsam über Kreuz zusammen. Die überschüssige Dichtmasse entfernte ich natürlich. Beim Montieren der Gas-Gestänge-Abdeckung sollte man darauf achten, vorher die Rastenscheiben aufzusetzen, auf diesem Foto habe ich sie vergessen. Danach kann man wieder die Haltegriffe und Klammern montieren. Zuletzt das Öl-Einfüllen nicht vergessen, hierzu gibt es eine kleine Schraube auf der Rechten Seite, durch die etwa 180ccm SAE80 Getriebeöl eingefüllt werden. Der Einfüllvorgang ist etwas schwierig, da direkt hinter der Schraube ein Zahnrad sitzt. Man sollte deshalb mit einem dünnen Tricher langsam einfüllen, da es sonst schnell überlaufen kann!

Wieder montiertWieder montiertDie Teile-SammlungDie Teile-SammlungNachdem das Getriebe also überholt war, machte ich mich daran alles wieder Stück für Stück zu komplettieren. Die ganzen Blechteile lackierte ich mit Zinkspray bzw. den Auspuff mit Auspufflack. Ein blech polierte ich auch nur. Alle Schrauben wurden vorsorglich auch erneuert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen... In der Endphase wurden dann noch der überholte Vergaser sowie Auspuff, Spritfilter, Rastenscheiben etc. montiert. Die Filterwatte war auch total versifft und lies kaum noch Luft durch. Sie wurde ebenfalls durch neue ersetzt. Zum Vergaser kommt ebenfalls noch ein eigener Artikel. Bei diesem Modell handelt es sich um den Encarwi mit Bing-Membran-Unterdruck-Spritpumpe, die ans Kurbelgehäuse angeschlossen wird. Komplett sieht er wieder super aus, und das beste: Nach einigem hin und her lief er auch noch super!

Der fertige Motor...Der fertige Motor...

 

 

 

3. Der dritte H4:

Dieser Motor war auf dem Sichelrasenmäher montiert, den ich auf dem Holdertreffen in Ahaus gekauft habe. Ursprünglich wollte ich ihn wieder zum laufen bringen, musste aber feststellen, dass er in einem noch schlimmeren Zustand ist, als gedacht. Gravierende Mängel waren unter Anderem: Riss im Zylinderkopf / Rostfraß / defekte Fliehkraftkupplung / Fehlende bzw. los Teile / defekte Zündung / lose Teile im Lüftergehäuse / Motor blockierte beim drehen / defekte Dichtungen / defektes Kurbelgehäuse und noch einiges mehr. Leider saß auch die Fliehkraftkupplung so abartig fest (Konus), dass bei den dutzenden Abziehversuchen auch die Kurbelwelle beschädigt wurde. Die Kupplung sitzt leider immer noch drauf, eine komplette Zerlegung ist leider nur mit ihrer Demontage möglich. Aus diesen Gründen entschied ich mich also, die noch brauchbaren Teile aufzuheben und zum Teil für den vierten H4 zu verwenden oder halt zu meinem anderen Ersatzteilbestand zu legen. Hier ein paar Bilder:
Der Motor auf dem Montage-Stand...sieht eigtl. ganz gut aus :ODer Motor auf dem Montage-Stand...sieht eigtl. ganz gut aus :OEiner der Versuche, die Fliehkraftkupplung abzuziehen...Einer der Versuche, die Fliehkraftkupplung abzuziehen...Die Zündung nach abziehen des PolradesDie Zündung nach abziehen des PolradesZylinder und Kolben...Zylinder und Kolben...

 

4. Der vierte H4:

Ihn habe ich durch Zufall auch noch entdeckt, es handelt sich um einen Sachs-Motor mit dem seltenen Bing Vergaser Umbausatz. Mit dabei ist noch die 40cm Fräse. Der Motor hat keinen Zündfunken mehr, dafür aber genug Kompression. Geplant ist, ihn evtl. mit Teilen des dritten H4 Motors zu einem funktionierenden umzubauen, der soll dann mal auf den Rasenmäher. Evtl. wird hier dann auch ein nagelneuer Bing Schwimmer-Vergaser nachgerüstet. Der Membran-Vergaser käme dann auf den 2. H4. Bald kommen auch hier neue Infos

 

5. Die Fräse:

Die 2. Fräse aus SachsenDie 2. Fräse aus SachsenWie bereits geschildert, brach mir an meiner alten 40cm Fräse der Bremssporn an der Guss-Halterung des Getriebes aus. Die gesammelten Fräsmesser...genug!Die gesammelten Fräsmesser...genug!Als Fräse ist dieses Getriebegehäuse somit unbrauchbar. Da ich ja den 2. H4 aus Sachsen gekauft hatte, war ich ja im Besitz einer weiteren, intakten 40cm Fräse. Leider war die auch kein schöner Anblick. Ich entschied mich also, aus beiden Fräsen eine große zu bauen, dazu fehlte mir aber noch ein großer Hackstern. Das abgeschliffene FräsgehäuseDas abgeschliffene FräsgehäuseDas lackierte GehäuseDas lackierte GehäuseDurch Zufall wurde ich in Ebay Kleinanzeigen fündig. Im Folgenden zerlegte ich also beide Fräsen sowie die Hacksterne, schliff alles ab und grundierte und lackierte es. Auch der Fräse wollte ich eine Generalüberholung gönnen, ich wechselte auch hier die Lager sowie die Simmerringe. Alle Arbeiten waren auch hier mit einfachstem Werkzeug ausführbar. Nachdem ich auch die breiten 60cm Hacksterne lackiert hatte, montierte ich wieder die Messer. Logischerweise verwendete ich auch hierbei neue Schrauben. Der Getriebebedeckel wurde ebenfalls mit Dirko eingestrichen, damit auch hier später alles dicht ist. Die fertige Fräse (ohne Bremssporn und Hacksterne)Die fertige Fräse (ohne Bremssporn und Hacksterne)Die Montage der FräsmesserDie Montage der FräsmesserNachdem also alle Verschleißteile ersetzt waren, ging es wieder an den Zusammenbau. Es empfiehlt sich die Fräshaube gleich bei Montage des Getriebedeckels aufzusetzen, da sie sonst nicht über die Schrauben geht, die diesen halten. Ein Verkratzen oder erneutes Öffnen wäre natürlich ärgerlich! Als dann alles soweit fertig war, ging es nurnoch darum, die Einzelteile zusammen zu setzen.Die fertige Fräse...Die fertige Fräse... Die Verbreiterungsbleche, die glücklicherweise auch noch bei der Ossi-Fräse mit dabei waren, machten sich natürlich perfekt an der breiten Variante! Dann noch eben schnell den Bremssporn montiert, fertig war das gute Stück! Der HäufelpflugDer HäufelpflugAnstelle des Bremssporns kann natürlich auch ein Häufelpflug montiert werden. Auch habe ich noch die kleinen 40cm Hacksterne, sollte ich also mal wieder eine schmale Fräse brauchen, kann ich einfach andere Hacksterne aufstecken (Messer habe ich ja noch genug liegen) und ab geht's! Öl einfüllen natürlich nicht vergessen (250ccm SAE80 Getriebeöl), auf der Rückseite sitzt eine Einfüllschraube!

 

 

6. Das Fahrgetriebe:

Das Fahrgetriebe wird benötigt um Anbaugeräte wie den Messerbalken oder die Kehrmaschine / Schneeschild / Schneefräse / Mulde / Pumpe etc. anzubauen. Bei mir diente es primär zum Antrieb des Messerbalkens, allerdings machte sich auch hier mit der Zeit Ölverlust bemerkbar. Zudem erzeugte ein Lager sehr unschöne Geräusche. Es war also an der Zeit auch hier mal nachzusehen. Zerlegt war das Ganze relativ schnell, im Folgenden ein paar Bilder:

Das Lager hinter der ExzenterscheibeDas Lager hinter der Exzenterscheibe

Herausziehen der WelleHerausziehen der WelleDie Achse mit Tellerrad und GetriebedeckelDie Achse mit Tellerrad und GetriebedeckelDer Getriebeblock mit Antriebskette und Welle mit RitzelDer Getriebeblock mit Antriebskette und Welle mit Ritzel

 

Die Exzenterscheibe sitzt vorne sehr fest auf der Welle, da sie sich beim Arbeiten ja die ganze Zeit zudreht. Deshalb ist es auch ein LINKSGEWINDE! Um die Scheibe zu lösen empfiehlt es sich sie mit einem Brenner stark zu erhitzen und anschließend mit Wasser abzuschrecken. Mit Glück löst sich die Scheibe anschließend. Zum zerlegen des Antriebs muss sie allerdings auf jeden Fall ab. Beim rausziehen der Welle fällt oben dann die Kette samt Ritzel runter, dies ist aber kein Problem, da man ja das Getriebe umdrehen kann. Im Getriebedeckel befindet sich ein Lager sowie ein Simmerring, diese habe ich auch getauscht. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich anstelle des Lagers allerdings eine Messing-Lagerbuchse. Die zu wechseln ist aufwändig und es gab bei mir noch keinen Bedarf. Das untere Zahnrad mit dem Kegelrad sitzt auch in einer Lagerbuchse, um diese zu wechseln muss sogar vorne der Einschlag-Deckel aus dem Gehäuse gestemmt werden. Oben wo die Welle von vorne in das Getriebe kommt sitzt ebenfalls ein Simmerring sowie eine Scheibe. Der wird auch sehr gerne undicht, dann läuft vorne an der Exzenterscheibe das Öl raus. Hinter der Exzenterscheibe sitzt auch ein Kugellager mit Dichtungen auf beiden Seiten (2RS). Dieses war bei mir total hinüber, es fehlte eine ganze Kugel. Ein Wechsel lohnt sich hier auf Grund der hohen Belastung immer! Auch auf der Motorseite der Welle sitzt ein Simmerring, allerdings kein Lager mehr. Beim Zusammenbau am besten systematisch nach der Reperaturanleitung vorgehen, das Kettenritzel kann man mit einer langen Schlossschraube in Position gehalten werden. Der Getriebedeckel muss selbstverständlich auch mit Dichtmasse abgedichtet werden, damit hier kein Öl mehr ausläuft. Die Folgenden Bilder dokumentieren wie's dann aussieht. Wenn man jetzt noch die Blechteile sowie die Halteschrauben des Rohrs montiert, kann der nächste Einsatz fast losgehen. Vorher sollten allerdings noch 500cm Getriebeöl SAE80 eingefüllt werden.

Das neue Lager am Ende des RohrsDas neue Lager am Ende des RohrsDer überholte Getriebedeckel mit DichtmasseDer überholte Getriebedeckel mit DichtmasseAlles wieder zusammengesetzt und abgedichtetAlles wieder zusammengesetzt und abgedichtet

Der neue Wellendichtring an der AntriebsblockseiteDer neue Wellendichtring an der Antriebsblockseite

 

 

 

 

 

7. Die Radgewichte:

Durch Zufall fand ich im Schwarzwald ein paar Gewichte, diese waren allerdings farblich nicht passend zum überholten Getriebe. Also entschied ich mich auch diese abzuschleifen, zu grundieren und zu lackieren. Kurz darauf erstand ich noch ein weiteres Paar Radgewichte

Das 1. Paar RadgewichteDas 1. Paar Radgewichte Grundiert...Grundiert...Ein Traum! Fertig....Ein Traum! Fertig....Das 2. PaarDas 2. Paar

 

 

 

 

8. Die Zwillingsreifen:

Nach einiger Suche kam ich dann auch zu einem Satz Zwillingsreifen. Allerdings waren auch die stark von der Zeit gezeichnet... Von innendrinn stark verrostet und auch von außen sah's nicht gut aus. Auch war ein Schlauch kaputt. Mit ein wenig Lack und einem neuen Schlauch sahen sie aber gleich viel besser aus. (Tipp: Das sind 2-geteilte Felgen, die kann man auch zerlegen!)

Im KaufzustandIm Kaufzustand

Die lackierten FelgenDie lackierten Felgen

Fertig... (auch die andere Seite wurde lackiert)Fertig... (auch die andere Seite wurde lackiert)

"Theoretisch möglich""Theoretisch möglich"

 

 

9. Der Sichelrasenmäher:

Auf dem Holdertreffen in Ahaus 2016 erwarb ich dann noch den äußerst seltenen Sichelrasenmäher für den Holder H4. Mit dabei war auch noch ein (nicht funktionierender) Sachs Motor. Da von vornerein klar war, dass der Mäher wieder benutzbar werden sollte, machte ich mich gleich an die Arbeit. Der Motor schien ziehmlich fertig und braucht wohl etwas mehr Zuwendung. Deshalb beschloss ich, ihn erstmal so zu lassen wie er ist und irgendwann mal zu machen (Siehe 3. H4). Da ich ja noch 2 weitere Motoren habe war das von daher auch kein Problem. Zuerst habe ich den Mäher ein wenig zerlegt. Der Mäher beim zerlegenDer Mäher beim zerlegenDas Alu-Teil mit der Welle und der RiemenscheibeDas Alu-Teil mit der Welle und der RiemenscheibeDas Lager der Welle freilegen...Das Lager der Welle freilegen...Welle ausdrücken...Welle ausdrücken...Das Messer wurde abgeschraubt, es war leider vollkommen fertig. Anschließend musste der Radantrieb wieder Instand gesetzt werden. Hier fehlten ein paar Schraubverbindungen sowie ein Spannstift, in den die Klauenkupplung greift. Außerdem funktionierte der Seilzug, der die Kupplung betätigt, nicht mehr richtig. Den habe ich dann auch durch einen großen mit Silikon-Innengleithülle (POM-Rohr) ersetzt. Geht jetzt butterweich! Den Aluminium-Block mit der Messer-Welle und der Keilriemenscheibe habe ich auch rausgenommen um das Wellen-Lager der Messer-Welle zu ersetzen. Das Ausdrücken der Welle mitsamt Lager war garnicht so einfach, mit etwas Ideenreichtum ging es aber auch im normalen Schraubstock. Das Lager war allerdings komplett fest. Außerdem war alles zu mit Dreck von den letzten 40 Jahren. Nachdem ich das Gehäuse sandgestrahlt habe (der Dreck saß so fest) und das neue Lager mit Dichtung (2RS) hatte, habe ich alles wieder zusammengebaut. Alles passte soweit. Vor dem ersten Mäheinsatz musste allerdings noch das Messer ersetzt werden. Dieses ist leider kein Normteil, ich fand nirgendswo ein Passendes, denn kein Hersteller hat so eine große Zentralbohrung von 40mm. Zum Glück hatte die Fa. Jochen Frank Motorgeräte noch ein Originales auf Lager. Außerdem war bei dem Mäher leider auch keine Radantriebs-Abdeckung dabei, diese fehlte leider. Ich wollte aber nicht ohne arbeiten, also beschloss ich aus Alu-Blech eine nachzubauen. Nach anstrengeder Biege-Arbeit und etwas Grundierung sowie orangenem Lack sah die Abdeckung fast original aus. Zuletzt fehlte nurnoch ein neuer Keilriemen der die Kraft von der 2. Motorzapfwelle auf den Radantrieb überträgt, dann war der Mäher auch schon einsatzbereit.
Die zerlegte WelleDie zerlegte WelleDer zusammengebaute RadantriebDer zusammengebaute RadantriebDie Eigenbau-AbdeckungDie Eigenbau-AbdeckungFertig zusammengebaut...Fertig zusammengebaut...